Ich vollziehe meine Abendrituale, Wäsche aufhängen, wasbrauche ich für morgen?, abends-Elmex und zahnputzend durch die Wohnung laufen. Erschrecke mich als es an mein Fenster klopft.
Die Gardine und dahinter sie - Nachttraurigkeit.
Ich stelle das Fenster auf Kipp: Dass ich sie nicht reinlassen werde, diesesmal nicht, dass sie überhaupt nicht mehr kommen sollte, schon gar nicht hierher, zu mir nach Hause. Sie, mit ewig-sanfter, radiofarbener Stimme: Dass sie nur kurz gekommen sei. Ich: Dass sie dann auch kurz wieder gehen könne. Dabei die Gardine ganz beiseite ziehend und das Fenster öffnend (Fehler! und stete Versuchung: Die Sehnsucht der Fenster nach den Vöglen). Ob ich denn nicht wenigstens, zumindest, nur winzigst-kurz rauskommen könnte, für eine Zigarette im Garten, sie würde auch danach nicht mit reinkommen wollen, auch miteinander sprechen müssten wir nicht, nur eine rauchen im Garten, bei Abend, bei Nacht. Ich klettere nach draußen, da Erdgeschoss. Dort neben ihr der frühe Frühling, voller Gerüche, ihrer dazwischen, wir rauchen und, na klar, reden;
als ich wieder reinkomme, habe ich ihren Geschmack auf der Zunge.
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