Der Atlas zeigt die Welt nicht weniger als unseren Geist; wobei Westmitteleuropa unser Alltagsbewusstsein ist.
Wir haben wilde, libidinöse Neigungen (Spanien, Italien) und manchmal Momente von Nachdenklichkeit und Melancholie (Finnland, Island), aber im großen und ganzen folgt das Tag-Denken der Form, die Karl der Große ihm vorgab: Unser Alltagsbewusstsein ist, in die Geographie übersetzt (wie die sinnige Übersetzung der Architektur in den Tanz) Frankreich-Deutschland.
Osteuropa ist unser aller Unterbewusstsein. Wir wissen nur vages darüber, schämen uns manchmal, dass es zu uns gehört, lassen uns aber (in Abgrenzung und Affirmation) von seinen Vorgaben leiten. Der Urgroßvater aus Ostpreußen, das -ski im Nachnamen, die unaussprechlichen Gedanken, die wir mit uns herumtragen, dass uns „System of a Down“ magnetisch anzieht, obwohl wir unsere Metal-Tshirt-Zeit eigentlich überwunden haben: Um Die Länder zwischen Ural und Oder zu verstehen, brauchen wir Freund, nicht Brückner.
Je weiter wir den Globus drehen, auf desto tiefere Schichten unserer Seele stoßen wir, bis wir im fernsten Osten im buddhistischen Mönch unser innerstes Selbst, das „Herz des Herzens“ (Hegel), treffen. Nicht von ungefähr galt die Reise gen Osten seit jeher als die Reise zur spirituellen Wahrheit, während die Reise in den Westen nur schnöde Reichtümer und Massaker an der einheimischen Bevölkerung verhieß.
Doch was erwartet den Reisenden auf der Suche nach seinem Ich im fernsten Osten? Sehr reale Tempel, menschliche Priester, Steppen, alte Berge und vor allem: Keine Überraschung. Nichts, was er sich im westlichen Kuschelheim nicht schon ausgemalt hätte. Am Ende der Reise zum Selbst steht kein Ort, wartet keine neue Erkenntnis, bloß ein Platzhalter.
Denn der Kern des Selbst, das wahre Ich, ist nicht der Kern des Selbst, das wahre Ich, sondern die Reise, die Suche, die man unternimmt, um es zu finden. Letztlich ist egal, ob man die Suche abschließt oder nicht und ob man etwas findet oder nicht. Deshalb fällt es Leuten, die die Erleuchtung schließlich erreichten, so schwer, zu sagen, worin diese eigentlich bestand.
Osteuropa ist unser aller Unterbewusstsein. Wir wissen nur vages darüber, schämen uns manchmal, dass es zu uns gehört, lassen uns aber (in Abgrenzung und Affirmation) von seinen Vorgaben leiten. Der Urgroßvater aus Ostpreußen, das -ski im Nachnamen, die unaussprechlichen Gedanken, die wir mit uns herumtragen, dass uns „System of a Down“ magnetisch anzieht, obwohl wir unsere Metal-Tshirt-Zeit eigentlich überwunden haben: Um Die Länder zwischen Ural und Oder zu verstehen, brauchen wir Freund, nicht Brückner.
Je weiter wir den Globus drehen, auf desto tiefere Schichten unserer Seele stoßen wir, bis wir im fernsten Osten im buddhistischen Mönch unser innerstes Selbst, das „Herz des Herzens“ (Hegel), treffen. Nicht von ungefähr galt die Reise gen Osten seit jeher als die Reise zur spirituellen Wahrheit, während die Reise in den Westen nur schnöde Reichtümer und Massaker an der einheimischen Bevölkerung verhieß.
Doch was erwartet den Reisenden auf der Suche nach seinem Ich im fernsten Osten? Sehr reale Tempel, menschliche Priester, Steppen, alte Berge und vor allem: Keine Überraschung. Nichts, was er sich im westlichen Kuschelheim nicht schon ausgemalt hätte. Am Ende der Reise zum Selbst steht kein Ort, wartet keine neue Erkenntnis, bloß ein Platzhalter.
Denn der Kern des Selbst, das wahre Ich, ist nicht der Kern des Selbst, das wahre Ich, sondern die Reise, die Suche, die man unternimmt, um es zu finden. Letztlich ist egal, ob man die Suche abschließt oder nicht und ob man etwas findet oder nicht. Deshalb fällt es Leuten, die die Erleuchtung schließlich erreichten, so schwer, zu sagen, worin diese eigentlich bestand.
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