Ich: Warum sie nicht 'rein ginge? Und: Wer sie sei?
Sie: Dass sie die Verliebtheit von M+J sei,
dass die beiden so dermaßen viel Verliebtheit hätten,
dass unmöglich alles davon in die Kirche passe
und dass sie der Teil sei, der nicht mehr rein geht
und deswegen hier stehe.Gelangweilt schaut sie sich um;
sie wäre lieber drinnen,
zwischen zwei Händchen
und in zwei Blicken.
Ob ich eine rauchen möchte.
Nein, sage, ich, verwirrt doch ergriffen,
ich bin eh schon spät dran.
Ich gehe rein, betrete die Kirche zum ersten Mal und,
Leute,
die Kirche ist riesig,
hier hätte ein Di-no-sau-ri-er 'reingepasst.
Locker.
Dann, beim Essen und Bootfahren:
Kuss hier, Kuss da,
alberne Küsse,
Überraschungsküsse,
große Küsse,
ein Kuss, DER SO REDET
und ein Kuss, der schüchtern auf der Wange landet.
Dazwischen ein Schluck JimBeam-Cola,
dann gleich wieder ein Kuss,
denn, hey,
Speicherstadt, Schiffe, Hafen, Konfirmationen kommen und gehen,
aber was bleibt, ist der Kuss.
Der Kuss aus dem Nichts, aus Berlin höchstens.
Obwohl, eher aus Hamburg bei ihm.
Bei ihr ja auch, eigentlich.
Liebe in Lippenform,
gegen die Nacht, gegen die Traurigkeit.
Liebe wie eine Kerze bei Sturm und siehe:
Sie geht nicht aus.
Als ich mich doppelt umarmt verabschiede,
brennen sie fast: Liebe im Hotelhafenhamburg;
Liebe wie ein Steppenfeuer:
Funken schweben in der Luft.
Ich schaue genauer hin: Es sind Elfen,
Engel, vielleicht.
Mit ihm eine rauchen, am Fenster.
Eine erbarmungslos geplünderte Minibar.
Der Apfel aus Eden ungepflückt an der Wand.
Sie, bäuchlings auf dem Bett,
glucksend vor Glück.
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